Endoskopie
Durch die Endoskopie haben wir die Möglichkeit, die Speiseröhre, den Magen, den Dünndarm sowie den Dickdarm zu untersuchen.
Dabei besteht die Option zur Probentnahme oder endoskopischer Abtragung von Schleimhautveränderungen (z.B. Polyp).
Magenspiegelung (Ösophagogastroduod-
enoskopie)
Hierfür wird der Patient über die Untersuchung sowie die mögliche Sedierung ausführlich aufgeklärt. Nachdem der Patient ein Schlafmittel über die Vene erhalten hat, erfolgt per Videoendoskop die Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölfingerdarmes. Mit einer kleinen Zange können durch das Endoskop gezielt unter Sicht Proben aus der Schleimhaut entnommen werden. Untersuchungsdauer ca. 15 Minuten.
Dünndarmspiegelung (Videokapselendoskopie)
Hierfür erfolgt eine schriftliche Aufklärung über die Darmspülung (mittels Abführmittel) sowie über die Durchführung der Videokapseluntersuchung. Der Patient schluckt die Untersuchungskapsel mit einer kleinen Menge Wasser. Die Kapsel schießt pro Sekunde mehrere Bilder, die kabellos an den Empfänger in einer tragbaren Tasche am Körper der Untersuchungsperson übertragen werden. Die Untersuchungsdauer beträgt ca. 4 bis 6 Stunden. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten dieser Untersuchung zur Zeit nur bei Abklärung von Blutarmut oder positivem Stuhltest auf Blut unter bestimmten Bedingunen.
Dickdarmspiegelung (Koloskopie)
Nach ausführlicher Aufklärung über die Vorbereitung (Darmspülung), über den Untersuchungsablauf und Risiken, erfolgt die Koloskopie unter Sedierung auf Wunsch auch ohne Sedierung). Die Untersuchung dauert ca. 30 Minuten. Eine große Bedeutung kommt der Koloskopie im Rahmen der Krebsvorsorge des Dickdarmes zu, welche ab dem 55 Lebensjahr von der Krankenkasse übernommen wird. Bei Darmkrebs in der Verwandschaft (z. B. Eltern oder Geschwister) ist die Koloskopie eher durchzuführen. Ab dem 50. Lebensjahr empfehlen die Krankenkassen, jährlich einen Stuhltest auf Blut (iFOBT) durchzuführen.